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Verkaufsraum / Foto: Schneider Boden
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Lexikon der Bodenbeläge von O-X

Öl

Öle, die zur Behandlung von Holzoberflächen verwendet werden, sind meist Pflanzenöle wie Leinöl oder Rapsöl. Unterschieden werden Hartöle, Öl-Wachsgemische und Wachse. Im Gegensatz zu Lacken, die Oberflächen dauerhaft versiegeln, lassen Öle das Holz atmen. Das Material dringt in die äußeren Poren ein und bewirkt einen anhaltenden Schutz gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit.

Parkett

Parkettarten unterscheiden sich durch ihren Aufbau, die verwendeten Holzarten und die Muster. Im Angebot sind massive und mehrschichtige Parkettböden. Das mehrschichtige Parkett besteht aus einer hochwertigen, geölten oder lackierten Holzoberfläche von bis zu vier Millimeter Stärke sowie weiteren Holzschichten, die miteinander verklebt sind. Einzelne Paneele können miteinander verleimt werden; es sind allerdings auch Klickparkette im Handel. Für die Fertigung von Parkett werden in Deutschland meist Harthölzer wie Buche, Eiche oder Kirsche verwendet. Entsprechend reicht das Farbspektrum von weißen Hölzern, Honigtönen bis hin zu dunklem Kirschholz oder nahezu schwarzen Farbtönen. Die am häufigsten verwendeten Muster sind das Stäbchen-, Schiffsboden- und das Mosaikparkett, sowie das Fischgradparkett. Parkettböden sind – je nach verwendeter Holzart – widerstandsfähig und außerordentlich langlebig, daher auch besonders hochwertig.

PVC-Böden

PVC (Polyvinylchlorid) ist ein Kunststoff, der unter dem Einfluss höherer Temperaturen formbar wird. Das Material eignet sich besonders gut als Bodenbelag, da es elastisch, gut einfärbbar, wasserabweisend sowie beständig gegen Säuren, Laugen, Alkohol und Öl ist. PVC-Böden lassen sich kleben und schweißen; ihre Trittfestigkeit prädestinieren sie für Wohn- oder Geschäftsbereiche mit besonders hoher Frequenz wie Eingangsbereiche von Wohnhäusern, Gaststätten oder Flughäfen.

Schiffsboden-Parkett

Beim Schiffsboden-Parkett werden die einzelnen Paneele versetzt nebeneinander verlegt. Diese Verlegeart erinnert an die Bauweise von Schiffen, daher die Namensgebung.

Schleifen

Bei kleineren Beschädigungen der Oberfläche von Holzböden ist es nicht notwendig, den Boden auszutauschen. Durch das Abschleifen des Bodens werden Kratzer und Risse entfernt. Dazu verwendet man eine  Band- oder Walzschleifmaschine für die großflächige Bearbeitung, sowie einen Tellerrandschleifer bzw. einen Dreieckschleifer für die Ränder und Ecken. Je nach Alter, Beschädigung und Beschaffenheit der Böden (Auftrag von Lack, Farbe, Öl o.ä.)  werden in der Regel drei bis vier Arbeitsgänge notwendig. Die Körnung des Schleifpapiers wird dabei immer feiner, beginnend beispielsweise beim groben 16er, über 30er bis hin zum 100er Schleifpapier zur Feinarbeit. Nach dem Abschleifen sollten die Dielen versiegelt oder geölt werden.

Stäbchen-Parkett

Das Stäbchen- oder Stabparkett besteht, wie der Name schon sagt, aus massiven Holzstäben von bis zu zwei Zentimeter Stärke und ca. sechs Zentimeter Länge. Die Stäbe sind auch in anderen Abmessungen erhältlich. Diese Art von Parkett kann sowohl vollflächig verklebt als auch genagelt werden.

Staub

Staub, in diesem Fall Hausstaub besteht aus diversen tierischen, pflanzlichen und anorganischen Bestandteilen. Dazu zählen Pflanzenfasern beispielsweise von Teppichen, Sand- oder Gesteinskörnchen, die unter Schuhen von draußen hereingebracht werden oder Tier- bzw. Menschenhaaren. Die oftmals allergene Wirkung von Hausstaub lässt sich durch eine regelmäßige Reinigung der Böden verhindern. Dabei sind die unterschiedlichen Bodenbeläge schwierig (hochflorige Teppiche) bzw. leicht (glatte, lackierte Holzböden) zu reinigen.

Staubfrei

Staubige Böden und Räume sind nicht nur ein unschöner Anblick, sie befördern auch Allergien. Dazu kommt, dass beispielsweise Lackierarbeiten der Böden schlechte Ergebnisse zeigen, weil sich der Staub im feuchten Lack absetzen kann. Räume kann man beispielsweise durch eine ausreichende Befeuchtung (Wasserschalen auf den Heizkörpern), gute Belüftung, oder das Aufstellen von Zimmerpflanzen weitgehend staubfrei halten.

Teppich

Unter einem Teppich verstehen wir einen textilen Bodenbelag, der entweder durch einen mechanischen Webstuhl produziert oder in einem Webrahmen per Handarbeit hergestellt wird. Dabei kommen unterschiedliche Knüpf- oder Webtechniken, Materialien (Seide, Wolle, Baumwolle etc.) und Farbstoffe zum Einsatz. Außerdem unterscheiden sich Teppiche in vielen anderen kulturellen (europäische, Orientteppiche) und technischen Aspekten (glatter, niedriger, hoher, plüschiger Flor).

Teppichboden

Was für die Teppiche gilt, gilt auch für den Teppichboden oder die Auslegware: Eine Vielzahl von Materialien, viele Farben und Dekors und ein breites Spektrum an Herstellungsverfahren ermöglichen eine große Palette unterschiedlicher Teppichböden. So ist es denn auch folgerichtig, dass der Teppichboden der meistverkaufte Bodenbelag in Deutschland ist. Er schafft eine angenehme, fußwarme Atmosphäre, ist trittsicher und Trittschall-dämmend.

Verlegen

Der Bodenleger ist in Deutschland ein anerkanntes Handwerk. Die Ausbildung dauert drei Jahre und schließt das Bearbeiten der Untergründe, das Verlegen aller Arten von Bodenbelägen und die Instandhaltung / Sanierung von Böden mit ein.

Vinyl, Vinyl-Beläge

Vinyl ist ein Sammelbegriff und schließt die elastischen Kunststoffbeläge, in erster Linie PVC-Beläge (Polyvinylchlorid) ein.

Wollteppiche

Für Wollteppiche wird meist die Wolle von Merinoschafen verwendet. Durch die extreme Dichte der Teppiche und ihre filzige Struktur isolieren diese Teppiche besonders gut kalte Böden.

 

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